Kämmerer hat Sparhaushalt 2026 vorgestellt
Gegenüber 2025 wird die jährliche Verschuldung von über 10 Mio. € auf ca. 7,1 Mio. € sinken. Das ist zu viel, aber beachtlich. Zeigt es doch, dass wir noch 2025 großzügig gelebt haben. Jetzt liegt es an den Ratsfraktionen bis Ende Januar, nicht noch weitere Geschenke zu verteilen, sondern gezielt weitere Einsparmöglichkeiten aufzuzeigen bzw. Umschichtungen vorzunehmen. Es bedarf – so Bürgermeister Bartsch – „kollektiver Einsparbemühungen“. Z.B.: Können wir uns für 25 Kinder noch über 3 Mio. € leisten für einen neuen Kindergarten? Nur weil im jetzigen Kindergarten ein Raum an einen Musikverein vergeben wurde? Oder: Brauchen wir weiterhin drastische Mietzuschüsse für Geschäftseröffnungen. Die Zeiten, wo Geschenke verteilt werden konnten, sind auf lange Sicht vorbei. Allein die jähr-lichen Zinszahlungen steigen schon für 2026 auf 1,5 Mio. €.
Brilon steht noch besser da als andere Kommunen
Alle Kommunen beklagen die zu geringen Zuweisungen vom Land, erläuterte Bürgermeister Bartsch. Doch muss man auch sagen: Die Länder beklagen die zu geringen Zuweisungen vom Bund. Und der Bund? Der klagt fast hilflos über das geringe Wirtschaftswachstum. Nach dem Jammern, jetzt das Positive: Die ein-wohnerbezogene Steuerkraft liegt im Durchschnitt in NRW bei 1763 €, im HSK bei 1869 € und in Brilon noch bei 2185 €. Eine erfreuliche Basis, die das gute Leben in Brilon weiterhin ermöglichen wird, wenn man – wie schon von der BBL in ihrem Wahlprogramm gefordert – sorgfältiger mit den vorhandenen Einnahmen umgeht.

